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Entdecken.Genießen.Erleben.MitMachen.

Die Idee.
 

Die Gärten für die Gemeinschaft gehören zu unserer grünen Infrastruktur in NRW. Das ist ein Verbund natürlicher und naturnaher Flächen, die sowohl auf dem Land als auch am Rand von Städten oder auch mitten in Wohngebieten liegen. Sie verbessern unser Leben in der Stadt, weil die Natur hier wieder vernetzt wird. Grüne Infrastruktur sorgt damit für sauberes Wasser und reinere Luft. Außerdem finden auf diesen Flächen die unterschiedlichsten Insekten und Kleintiere Schutz und Lebensraum.

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Biotope mitten in der Stadt.
 

Die abgrenzbaren Lebensräume von Pflanzen und Tieren nennen wir Biotope. In ihnen herrschen ganz unterschiedliche Bedingungen. Temperatur, Klima, Wasser und Licht beeinflussen, welche Lebewesen sich in einem Biotop ansiedeln. Eine Vielzahl von Biotopen ist also wichtig für die Entstehung und den Erhalt von Artenvielfalt – also Biodiversität. Ohne sie wären zahlreiche Tiere und Pflanzen heimatlos und vom Aussterben bedroht. Im Klimawandel schützen Biotope vor Hochwasser und anderen Umweltkatastrophen.

Mehr grüne Infrastruktur
 

In dicht bevölkerten Regionen wie dem Ruhrgebiet hat der Wettbewerb um Flächen zugenommen. Biotope werden vernichtet oder geteilt und das zerstört die biologische Vielfalt. Aber jede Pflanzen- und Tierart erfüllt ihre Aufgabe im ökologischen Kreislauf. Fehlen zu viele Glieder in der Kette kann die Natur dem Menschen in Zukunft nur noch wenige, magere Leistungen erbringen. Wenn wir aber mehr grüne Infrastruktur schaffen, könnte es uns gelingen, Ökosysteme gesund zu halten, geteilte Landschaften wieder zu vernetzen und geschädigte Lebensräume zu sanieren.

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Schutz der biologischen Vielfalt
 

Durch Ackerbau und Beweidung haben Landwirte über Jahrhunderte eine Kulturlandschaft geschaffen, die vielen Pflanzen- und Tierarten ihren Lebensraum gab. Die heutige Intensivierung der Landwirt-schaft gefährdet diese Vielfalt. Dieses Artensterben findet aber nicht nur auf dem Land, sondern auch in unseren Städten statt. Und auch die Bestände von Insekten, Vögeln und anderen Arten gehen dramatisch zurück - direkt vor unserer Haustür. Grüne Infrastruktur wirkt dem entgegen.
 
Und nicht nur in unserer Umgebung führt die Art, wie wir leben und wirtschaften zu einem Verlust von Lebensräumen und Arten. Unser ökologischer Fußabdruck reicht weit über regionale und nationale Grenzen hinaus. In anderen Ländern werden Wälder gerodet und Ökosysteme zerstört, damit wir bestimmte Nahrungsmittel in unseren Läden finden. Wenn wir aber schon hier vor Ort verantwortungsbewusst handeln, können wir damit zur biologischen Vielfalt weltweit beitragen.

Komm mit in den Garten.
 

Die angelegten Biotope tragen zum Artenschutz und zur Artenviel-falt auf kleinstem Raum bei. Pflanzen finden wieder neue Lebens-räume und dienen dann Insekten, Vögeln und anderen Tieren als Nahrung oder Nistmöglichkeit.

 

In den Gärten für die Gemeinschaft haben wir außerdem unterschiedliche Landnutzungsarten miteinander kombiniert: Wir sind mitten im Wohngebiet und schaffen Begegnungs- und Erholungsräume. Hier wachsen vor Ort Lebensmittel, die uns ernähren und wir schaffen Lebensräume für viele, auch für selten gewordene Arten.

Das Gelände.
 

Die Gärten für die Gemeinschaft liegen in der Mitte des Wullen (=„weiches, welliges Land“). Dieser Bauernweiler lag zwischen der heutigen Pferde-bachstraße, Dortmunder Straße, Stockumer Straße und dem Ortsteil Stockum. 

Alle Flächen rund um den heutigen Christopherus-Hof (ehemals Klevinghaus-Hof, ehemals Stinshoff-Hof) waren also die längste Zeit Ackerfläche. Die erste Hofstelle gab es hier schon im Jahr 1019. Viele Jahrhunderte lang gehörte das Gelände der Familie Schulte Wullen. In den 1970er Jahren verkaufte der letzte Landwirt, Wilhelm Stinshoff, Land und Hof an die Stadt Witten. Seit 1982 ist der gemeinnützige Verein Christopherus-Haus Pächter des Hofes und unterhält dort eine inklusive Wohn- und Lebensgemeinschaft für Menschen mit be-sonderem Hilfebedarf.

Das Gelände wurde 2022/23 durch die Entwick-lungsgesellschaft Annener Berg e. V. zum Landwirt-schafts-Park umgestaltet. Das Projekt schafft mehr Strukturreichtum in der Landschaft, erhält wertvolle Kleinbiotope und sorgt dadurch für den Arten-schutz. Deshalb ist es ein wichtiger Beitrag innerhalb der Biodiversitätsstrategie des Landes NRW.

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Förderung im Rahmen der Richtlinie REACT-EU "Förderprogramm Grüne Infrastruktur"

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